Der Sommer steht vor der Tür, und mit ihm auch dieser Druck: Strandfigur, Lächeln, Leichtigkeit. Aber wie soll das gehen? Wenn dein Herz noch schwer ist von einer Trennung und der Blick in den Spiegel Fragen aufwirft, fühlt sich das unfair und echt belastend an. Während du dich in deinem Körper nach der Trennung  fremd und unsicher fühlst, scheint es, als würden alle anderen den Sommer leicht und unbeschwert genießen.

Aber weißt du was? Du bist absolut nicht alleine mit diesen Gedanken. Viele Frauen ringen mit ihrem Körpergefühl, mit alten Unsicherheiten oder mit den Veränderungen durch Stress und Trauer. Es ist okay, wenn sich das so anfühlt. Mehr als okay.

Ich möchte dir zur Seite stehen, denn auch ich habe mich nach meiner Trennung lange nicht gut in meiner Haut gefühlt. Mit Verständnis und praktischen Ideen schauen wir uns gemeinsam an, wie du ohne Diätwahn und Selbstkritik wieder Frieden mit deinem Körper schließen kannst. Und das ist der schönste Start, um den Sommer mit einem frischen, positiven Gefühl für dich und einer guten Portion Selbstliebe wirklich zu genießen – ganz wie es zu dir passt.

Dein Körper nach der Trennung: Eine Liebeserklärung an den Helden deiner Geschichte

Dein Körper erzählt nach der Trennung eine ehrliche Geschichte von dieser unglaublich anstrengenden Zeit: Von schlaflosen Nächten, Tagen ohne Appetit oder Tagen, an denen Schokolade der einzige Lichtblick war. Erinnerst du dich an die Anspannung in den Schultern? Das flaue Gefühl im Bauch am Morgen? Das alles ist Teil deiner Erfahrung und absolut normal.

Versuch mal, einen Schritt zurückzutreten und genauer hinzuschauen, auch wenn es schwerfällt. Mitten in diesem Durcheinander hat dein Körper still und leise richtig viel für dich getan. Als alles um dich herum zerbrochen ist, hat dein Herz einfach weitergeschlagen. Du hast weitergeatmet, auch wenn der Atem stockte. Dein Körper hat Tränen geweint, die rausmussten, und dir geholfen, Druck abzulassen. Er hat dich jeden Morgen wieder auf die Beine gestellt. Das ist eine riesige Leistung.

Diese „Spuren“, die du jetzt siehst – das sind keine „Fehler“. Sie zeigen, was du durchgemacht hast – wie ein inneres Logbuch. Worauf es jetzt ankommt? Nicht darauf, Zeichen wegzuwischen oder dich zu verbiegen. Wichtiger ist, dich und deinen Körper mit freundlicheren Augen zu sehen, mit Geduld und Verständnis, wie bei einer guten Freundin. Das ist ein riesiger erster Schritt. Einer, der dafür sorgt, dass es dir mit dir und deinem Körper einfach wieder ein bisschen besser geht und du ihn so anzunehmen lernst, wie er jetzt gerade ist – mit allem, was eben dazugehört.

Schluss mit dem Vergleich: Warum es so guttut, unrealistische Schönheitsideale loszulassen (besonders auf Social Media)

Hand aufs Herz: Du liegst abends auf dem Sofa, hattest einen miesen Tag. Du öffnest Instagram oder Tiktok, und – ZACK – springen sie dich an: scheinbar perfekte Körper und Gesichter. Und obwohl du es besser weißt, nörgelt die fiese Stimme im Kopf: „Warum sehe ich nicht so aus?“ Gerade jetzt, wo dein Selbstwertgefühl zerbeult ist, tut dieser Vergleichsmarathon weh.

Sich zu vergleichen ist menschlich, besonders bei Unsicherheit. Man sucht Orientierung. Aber die Scheinwelt der sozialen Medien ist dafür die falsche Adresse. Denn was passiert, wenn wir uns ständig mit diesen überzogenen Bildern messen?

  • Dein Selbstwertgefühl bekommt einen noch größeren Knacks und torpediert gerade  nach eine Trennung ein positives Körpergefühl.
  • Deine Laune sinkt: Statt Inspiration bekommst du Frust – das Gegenteil von dem, was du für deine Selbstfürsorge nach der Trennung  brauchst.
  • Es ist ein unfairer Kampf: Du vergleichst dein echtes Leben mit perfekt inszenierten Online-Momenten.
  • Es raubt dir Energie und verhindert deine Selbstliebe nach der Trennung

Aber wie kommt man aus dieser Falle raus? Wie kannst du den „Vergleichs-Stecker“ ziehen? Es ist ein Prozess, aber diese Ideen sind schon mal ein guter Anfang.

  • Sortier deinen Social-Media-Feed radikal aus: Entfolge alles, was dich runterzieht. Such nach  Accounts, die echte Körpervielfalt (Body Positivity) zeigen.
  • Denk denk daran: das allermeiste ist „Show“. Es ist Inszenierung und nicht die volle Wahrheit. Ein „Filter-Check“ hilft.
  • Konzentrier dich auf dein echtes Leben: Was tut DIR gut, abseits vom Bildschirm? Das macht Vergleiche unwichtiger.
  • Feier deine eigenen Schritte: Dein Weg, dein Tempo zählen!

Vergleiche loszulassen, ist wie frische Luft für die Seele. Es schafft Raum für Zufriedenheit und ein echtes, positives Körpergefühl, das von innen kommt – unabhängig von Likes. Und genau diese innere Freiheit hast du verdient.

Dein Wohlfühl-Kompass nach der Trennung: Warum echte Selbstfürsorge jede Diät schlägt

Wenn das Herz noch leidet und der Sommer lockt, ist die Versuchung oft riesig noch schnell das ‚Projekt Bikinifigur‘ starten. Verständlich. Aber mal ehrlich: Wie oft hat eine Hau-Ruck-Aktion schon echte Ergebnisse geliefert? Meistens doch eher Frust-Alarm und ein Körpergefühl, das sich anfühlt wie ein kratziger Wollpulli, oder?

Nimm stattdessen einen liebevolleren Weg – echte Selbstfürsorge nach der Trennung durch einen liebevollen Umgang mit dir und deinem Körper. Für dich im Moment vielleicht nicht so einfach, aber auch kein Hexenwerk. Hör wieder genauer hin, was dein Körper dir flüstert – Hunger? Durst? Ruhe oder Bewegung? Behandle ihn wie deine allerbeste Freundin (die verdient Besseres als Genörgel!) und entdecke Essen wieder als etwas, das schmeckt und guttut, statt Kalorienakrobatik.

Wenn du diesen Schalter im Kopf umlegst, passiert etwas fast Magisches: Der ewige Kampf gegen deinen Körper macht Pause. Stattdessen spürst du mehr innere Ruhe, ein bisschen mehr Leichtigkeit von innen heraus und ein Körper, der dich mit neuer Energie versorgt. Ganz langsam kannst du dich wieder wohlfühlen im eigenen Körper. Das ist gelebte Selbstliebe, die dir hilft, deinen Körper wieder anzunehmen, so wie er ist.

Und es ist viel leichter damit zu beginnen, als du denkst: mit Mini-Schritten! Hör auf dein Bauchgefühl beim Essen. Finde Bewegung, die sich anfühlt wie Spielen, nicht wie Strafarbeit. Es gibt viele Möglichkeiten Selbstliebe wieder neu zu lernen. Neugierig auf mehr solcher Alltags-Retter? Die gibt’s im nächsten Abschnitt!

Mach deinen Körper zu deinem Komplizen. Wenn du ihn liebevoll umsorgst, ist das der beste Weg für ein ehrliches, positives Körpergefühl, das dich weit über diesen Sommer hinaus zufriedener macht.

Mehr als nur ein Pflaster: Entdecke Rituale, die dir jetzt Kraft und Freude schenken

Na, neugierig auf die versprochenen „Alltags-Retter“? Perfekt! Jetzt geht’s um die kleinen Rituale – kein komplizierter Hokuspokus. Denk dabei an liebevolle Mini-Tankstellen für deine Seele: kurze, bewusste Verabredungen mit dir selbst, deine persönlichen Boxenstopps im Trennungs-Chaos, um wieder Kraft zu tanken. Momente, in denen du dir sagst: ‚Hey, ich bin wichtig!‘ – und genau das ist es, was Selbstfürsorge nach der Trennung ausmacht.

  • Streicheleinheiten für Haut & Seele: Deine Wohlfühl-Minis
  • Dein kleiner Sommerdrink: Ein Glas Eistee oder eine kühle Schorle, vielleicht mit einem frischen Minzblatt. Such dir ein schönes Eckchen, nimm dir fünf Minuten und genieß den Moment – ein kleiner Schluck Sommer, nur für dich.
  • Wohltuender Duft für deine Haut: Nimm dir nach dem Duschen Zeit, deine Haut sanft mit einer Bodylotion einzucremen, deren Duft du wirklich gerne magst. Ein kleiner, achtsamer Moment, der dir und deinem positiven Körpergefühl guttut.
  • Kleine Abkühlung für die Füße: An heißen Tagen tut ein kurzes, kühles Fußbad gut – vielleicht mit ein paar Tropfen Minzöl für einen Hauch von Frische. Auch einfach mal die Füße kurz unter kaltes Wasser halten, kann eine kleine, feine Wohltat sein.

Schwung für den Tag: Bewegung, die Laune macht!

  • Deine Musik-Auszeit mit Gefühl: Leg einen Song auf, der dein Herz leichter macht oder dich sanft einhüllt. Beweg dich einfach ein paar Minuten frei dazu – so, wie es gerade aus dir herauskommt, ganz darüber nachzudenken wie es aussieht.
  • Spaziergang für die Sinne (und den Kopf): Geh ein paar Schritte vor die Tür, auch wenn es nur zehn Minuten sind. Achte bewusst auf die kleinen Dinge: das Muster eines Blattes, ein Lachen in der Ferne. Das hilft oft erstaunlich gut, den Kopf freizupusten.
  • Wohltuendes Strecken und Recken: Morgens oder abends einen Moment nehmen, um dich genüsslich zu strecken – einfach so, wie es sich für deinen Körper gerade angenehm anfühlt.Oft lösen sich dabei nicht nur kleine Verspannungen, sondern auch der Knoten im Kopf ein wenig.

Das Wichtigste bei all diesen Ideen: Mach’s dir leicht und hör auf dein Gefühl! Kein Druck, kein „Ich muss aber“. Finde heraus, welche dieser Mini-Auszeiten dir heute einen kurzen Moment der Ruhe oder eine kleine Erleichterung bietet. Sie helfen dir, dich wohlzufühlen im eigenen Körper und dich mit jedem Mal ein bisschen mehr mit dir und deinem Leben anzufreunden. Und das allein ist schon ein großer Gewinn für ein positives Körpergefühl.

Die wahrscheinlich wichtigste Umarmung: Entdecke Selbstmitgefühl für dich

Mal ehrlich, es gibt sie, diese Tage an denen du dich in deiner Haut nicht wohlfühlst, der Blick in den Spiegel schwerfällt oder diese fiese Gedanken laut werden. Gerade dann, wenn deine innere Kritikerin ausholt, gibt es einen wirksamen Schutzschild: Selbstmitgefühl.

Klingt erstmal groß? Ist es aber nicht. Es bedeutet einfach dir selbst mit der gleichen Wärme und dem Verständnis zu begegnen, die du einer guten Freundin schenken würdest. Keine harten Urteile, sondern eine sanfte, tröstende innere Stimme.

Dieses Selbstmitgefühl ist übrigens kein Freifahrtschein für Selbstmitleid oder dafür, alles einfach hinzunehmen – ganz im Gegenteil! Es ist eine superstarke Kraftquelle. Es hilft dir, durch schwierige Gefühle hindurchzusteuern, ohne darin unterzugehen. Es stärkt dein Selbstwertgefühl und ist ein riesiger Schritt zu echter Selbstliebe nach einer Trennung.

Klingt nach etwas, das du gebrauchen könntest? Dann lass uns gleich mal schauen, wie du das praktisch üben kannst.

Selbstmitgefühl to go:
Dein Mini-Notfallplan für schwierige Momente

Hier ist dein Mini-Notfallkoffer für die Seele, besonders wenn die innere Kritikerin mal wieder brüllt oder ein Tag sich einfach mies anfühlt. Kostet kaum Zeit, nur den Mut, es einmal anders zu versuchen.

Kurz anhalten & ehrlich hinspüren
Nimm dir einen Moment. Wenn du magst, schließ die Augen oder leg eine Hand aufs Herz. Atme tief durch. Dann frag dich ganz leise: „Was ist gerade los in mir? Welches Gefühl ist da?“ Ganz egal was es ist, sag dir innerlich: „Okay, ich sehe dich, du darfst da sein.“

Wissen: Du bist nicht allein damit
Atme noch einmal tief. Erinnere dich: „So zu fühlen, ist total menschlich. Anderen geht es auch mal so. Ich bin mit diesem Gefühl nicht allein.“ Das nimmt schon ein wenig die Schwere des Gefühls.

Deine innere Freundin fragen
Was würdest du jetzt deiner besten Freundin sagen? Genau diese liebevollen Worte und diese Haltung schenkst du nun dir selbst. Vielleicht ein einfaches „Du bist okay, so wie du bist“ oder „Sei jetzt gut zu dir.“ Finde deine eigenen tröstenden Worte. Auch eine sanfte Geste, wie dich kurz selbst zu umarmen, kann guttun.

Und dann? Das war’s schon! Diese kleine Insel für dich kannst du dir immer und überall bauen. Anfangs ist es vielleicht noch ein bisschen ungewohnt – sei einfach geduldig mit dir, wie mit einer guten Freundin. Jeder Versuch zählt und stärkt diesen liebevollen, mitfühlenden Teil in dir.

Dein Sommer, dein Gefühl, deine Freiheit: So lebst du Selbstliebe nach der Trennung

Nach all den emotionalen Loopings einer Trennung ist es jetzt an der Zeit, die alten, strengen Regeln getrost über Bord zu werfen – ganz besonders die, die dir einreden wollen, wie du oder dein Sommer auszusehen haben. Was jetzt wirklich zählt, ist die Erlaubnis, die du dir selbst gibst: Einfach du zu sein, deinen Körper als einen guten Freund zu umarmen und diesen Sommer mit ganz viel Weichheit und echter Selbstliebe nach der Trennung zu füllen.“

Das ist dein Startschuss, um den inneren Kritiker mal auf ‚Pause‘ zu stellen und den ewigen Vergleichen einen Korb zu geben. Ganz ehrlich: Perfekt sein zu wollen, ist anstrengend und macht auf Dauer keinen Spaß. Was wirklich zählt, bist du – mit allem, was dich ausmacht. Dieser Sommer ist eine Einladung, dich mit deinem positiven Körpergefühl anzufreunden, so wie er gerade ist. Nicht irgendwann, wenn alles ‚perfekt‘ ist, sondern jetzt. Schnapp dir die kleinen Momente, die dir ein gutes Gefühl geben, und mach diesen Sommer zu deinem Sommer. Du kannst das.

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Sommer, Sonne, Selbstliebe – wie du deinen Körper nach der Trennung wieder magst

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Quellen:
Mittendorfer, I. (2021). Selbstfürsorge in der existenzanalytischen Psychotherapie [Abschlussarbeit im Rahmen der Ausbildung in Existenzanalyse]. Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse (GLE). Abgerufen am 9. Mai 2025, von https://www.existenzanalyse.org/wp-content/uploads/Mittendorfer-2021-AA689.pdf

Krause, I. B. (2023). Kulturelle Dimensionen von Trennung und Verlust. In A. Möller, M. Witte & S. Witte (Hrsg.), Trennung und Scheidung in der Beratung und Therapie (S. 107–122). Springer. Abgerufen am 9. Mai 2025, von https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-43673-5_7